
Nachdem der F0711-11 und sein Team mit einem Sieg bei der Formula Student UK in Silverstone erfolgreich in die Saison gestartet waren, blieb dem Team nicht sehr viel Zeit, um sich auf den nächsten Wettbewerb vorzubereiten. Die wenigen Testtage verbrachte man damit, die Zuverlässigkeit des Autos auf dem Wettbewerb sicherzustellen. Am 31. Juli ging es mit einer etwas längeren Busfahrt auch schon zum Red Bull Ring nach Spielberg, wo die Formula Student Austria 2016 stattfand. Der Wettbewerb in Österreich ist der kleinste an dem das Rennteam teilnimmt, zumindest was die Zahl der teilnehmenden Teams angeht. Das macht ihn aber auch so besonders. Dieses Jahr gingen insgesamt 21 Verbrenner und ebensoviele Elektroteams an den Start. Topteams mit sehr schnellen Autos und immer wieder starken Auftritten bei den statischen Disziplinen waren also mehr als genug vertreten.
Durch die geringe Teilnehmerzahl rückt bei der FSAustria zeitlich alles etwas näher zusammen.
Am Tag nach der Ankunft stand neben dem Boxenaufbau gleich noch die technische Abnahme für das Team an. Aus zeitlichen Gründen beendeten wir den Tilt Table, den Brake Test und den Noise Test erst am Tag darauf. Bevor das Auto diese Tests aber absolvierte, fanden schon das Design Event und das Cost Event statt. Im Design qualifizierte sich das Rennteam zusammen mit der TU München und dem Joanneum Graz für das Finale, das zu einem späteren Zeitpunkt stattfand. Im Cost Event konnten die zwei Jungs einen guten 9. Platz nach Hause bringen. Am Nachmittag fand gleich auch noch die Business Presentation statt, bei der ebenfalls ein sehr guter 6. Platz mit nur wenig Punktverlust für die Geschäftsidee heraussprang. Ein wenig Zeit blieb noch, um das nun wettbewerbstaugliche Fahrzeug auf der Practice Area auf die dynamischen Disziplinen vorzubereiten, die gleich am nächsten Morgen stattfanden.
Wie üblich standen zeitgleich Skid Pad und Acceleration an. Zeitmanagement ist hier besonders gefragt, da durch die wenigen teilnehmenden Teams die zur Verfügung stehende Zeit leicht unterschätzt wird. Im Skid Pad lief alles rund und der F0711-11 setzte die schnellste Zeit! 1. Platz! Im Acceleration hatte das Fahrzeug etwas mit der Launch Control zu kämpfen. Dennoch sprang ein solider 6. Platz heraus. Abstand zum ersten: Circa zwölf Hundertstel. Zeit zum Ausruhen blieb jedoch keine, da direkt im Anschluss das Design Finale stattfand. Hier konnte das Team die Judges in den 60 Minuten wohl nicht ganz so gut wie die anderen Finalisten vom Fahrzeugkonzept überzeugen und es wurde der 3. Platz. Am Nachhmittag ging es weiter mit einer spannenden Autocross Session. Die Strecke wurde im Vergleich zum Vorjahr komplett umgebaut und hatte es in sich. Die Fahrer legten sehr gute Zeiten hin und mussten sich am Ende nur GFR und der TU München geschlagen geben, also 3. Platz!
Am letzten Tag dann die Königsdisziplin: Der Endurance. Mit ihm natürlich verbunden die Fuel Efficiency. Insgesamt 425 von 1000 Punkten werden nur an diesem Tag vergeben. Mit sehr schnellen Rundenzeiten und sogar der schnellsten Zeit des Wettbewerbs sicherten sich die beiden Fahrer mit den F0711-11 den Sieg im Endurance und einen starken 6. Platz in der Fuel Efficiency. Somit gewann das Rennteam die Gesamtwerrtung der Formula Student Austria mit insgesamt 933,4 Punkten! Eine sehr starke Leistung, wenn man die angereiste Konkurrenz betrachtet!
Übersicht:
Engineering Design 3. Platz
Cost Analysis 9. Platz
Business Presentation 6. Platz
Skid Pad 1. Platz
Acceleration 7. Platz
Autocross 3. Platz
Endurance 1. Platz
Fuel Efficiency 6. Platz
Overall 1. Platz